#Topthema Gesellschaft Leverkusen Wahlkampf

Keine Bildung ist viel zu teuer

Schule
Schule

Die Wochenpost hat uns für die Kommunalwahl nach unseren Vorstellungen zur Bildungspolitik in Leverkusen gefragt. Wir haben natürlich gerne geantwortet und wollen Euch dies nicht vorenthalten.

Wochenpost 20/2014
Wochenpost 20/2014

Genügt die Leverkusener Schullandschaft den Ansprüchen der ansässigen Familien?

Der technische Fortschritt schafft neue Möglichkeiten, Wissen und Lernkonzepte auszutauschen und weiter zu entwickeln. Um diese Chance zu nutzen, unterstützen wir den Einsatz freier und offener Lehr- und Lernmaterialien (OER). Zudem fordern wir eine Demokratisierung der Bildungseinrichtungen: Eine auf den Prinzipien von Selbstbestimmung und Mitbestimmung aufbauende Gesellschaft muss auch ihr Bildungssystem auf diese Grundlagen stellen. Deshalb müssen alle Bildungseinrichtungen in Leverkusen demokratisch verfasst und transparent organisiert sein. Jedes Kind soll wohnortnah und barrierefrei eine Schule seiner Wahl besuchen können. Die Sekundarschule in Stadtbezirk II entspricht jedoch nicht dem vorab ermittelten Elternwillen. Wir fordern daher einen Bürgerentscheid, um diese Frage demokratisch zu klären. Außerdem muss auch behinderten Eltern der Zugang zur Schule ihrer Kinder ermöglicht werden.

Oliver Ding: Foto in der Wochenpost
Foto in der Wochenpost

Wie wollen Sie mit den Herausforderungen der Inklusion umgehen?

Der Schulbesuch soll alle Kinder und Jugendlichen – mit und ohne besondere Förderbedarfe – in ihrer Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und sozial kompetenten Mitgliedern der Gesellschaft unterstützen. Die PIRATEN stehen für ein Bildungssystem, das den Bedürfnissen aller Schüler gerecht wird und allen Schülern die gleichen Rechte, Chancen und Beteiligungsmöglichkeiten bietet. Einem schrittweisen, aber nicht vollständigen Rückbau der Förderschulen muss ein entsprechender Ausbau der Regelschulen gegenüberstehen. Das durch die Schließung der Förderschulen eingesparte Geld muss zu 100% in die inklusive Schule investiert werden und darf nicht zum Stopfen von Haushaltslöchern dienen. Das schulische Angebot darf im Zuge der Inklusion weder für Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf noch für leistungsstarke Schüler schlechter werden.

Wenn ihr auch die Antworten der anderen Parteien lesen wollt, schaut in der Online-Ausgabe der Wochenpost nach.

Klarmachen zum Ändern!

Bildung. Eine gute Investition
Bildung. Eine gute Investition